Dienstag, 8. Oktober 2013

Liebe zum Bausparen schlägt Ärger über Niedrigzinsen

Bausparen ist gemütlich. Wohl deswegen stecken die Österreicher ihr Geld noch immer gern in Bausparverträge. Das kommt sie derzeit aber teuer zu stehen. Denn Steuer, Kosten und Inflation fressen die Zinserträge auf.

Bausparkassen scheinen es gut zu haben: Denn egal, was passiert, die Leute rennen ihnen die Tür ein. Ob die Bausparzinsen nun im Keller sind, die staatliche Bausparprämie beschnitten oder die jährliche Mindestverzinsung nach unten gedrückt wird, die Österreicher lieben sie ganz offensichtlich heiß, diese Bausparverträge. Bei den vier österreichischen Bausparkassen (Raiffeisen, Wüstenrot, S-Bausparkasse, ABV) wurden im ersten Halbjahr über 445.000 neue Verträge abgeschlossen. Das sind um fast 13 Prozent mehr als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Und das, obwohl die Konditionen derzeit alles andere als attraktiv sind.

Ist Bausparen als reine Sparform sinnvoll?

Bei der Fixzinsvariante haben die Kunden die Gewissheit, wie viel sie in den nächsten Jahren verdienen. Aber: Die Zinssätze sind hier freilich auch nicht berauschend. Bei Wüstenrot gibt es für sechs Jahre 1,5 Prozent jährlich. Die S-Bausparkasse bietet gar nur noch 1,25 Prozent. Da dürfen sich die Kunden keine großen Hoffnungen machen, dass sie ihr Geld vor einem Kaufkraftverlust schützen können.

In Zahlen: Bei einer jährlichen Verzinsung von 1,25 Prozent erzielt der Anleger in sechs Jahren einen Zinsertrag von etwas mehr als 320Euro. Hinzu kommen 108 Euro an staatlicher Prämie, abziehen muss er Steuer und 35Euro Kontoführungskosten. Unter dem Strich steht ein Ertrag von 315Euro. Oder anders formuliert: Die effektive Rendite liegt bei rund 1,2 Prozent jährlich. Auch hier wird die Inflation das Geld des Bausparkunden kräftig anknabbern.
(Quelle: Die Presse)

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