Freitag, 16. Januar 2015

Schweizer Notenbank will mit Negativzinsen den Frankenkurs steuern

Durch die gestrige, unerwartete Aufgabe des Mindestkurses von EURCHF 1,20 hat die Schweizer Notenbank die Finanzmärkte auf dem falschen Fuß erwischt. Der Plan im Hintergrund dürfte sein, den Frankenkurs durch Negativzinsen auf ein für die Schweizer Wirtschaft verträgliches Niveau zu rücken, ohne dafür selber jedes Jahr Milliarden von Franken aufwenden zu müssen. Die Notenbank ist jedenfalls davon überzeugt, dass der Negativzins-Effekt stark wirken wird.

"[...] RISIKEN ZU GROSS GEWORDEN
Nach Einschätzung von Experten sind die Risiken der Notenbank offenbar zu groß geworden - denn mit dem Euro-Verfall verlieren auch die eigenen Euro-Bestände an Wert. Man sei zu dem Schluss gekommen, dass die Durchsetzung und Aufrechterhaltung des Euro-Franken-Mindestkurses "nicht mehr gerechtfertigt sei", schrieb die Nationalbank.
Um die Auswirkungen auf den Franken-Kurs in Grenzen zu halten, senkte die Notenbank gleichzeitig ihre Leitzinsen tief in den negativen Bereich. Das schwächt üblicherweise eine Währung. "Der Negativzins wird stark wirken", sagte Notenbank-Präsident Thomas Jordan. Der Effekt verpuffte jedoch zunächst weitgehend am Markt. [...]" (Quelle: Onvista)

Bei einem Libor von -1,25% p.a. (unteres Ende der angestrebten Bandbreite für den 3 Monats Libor) würde dies für österreichische Frankenkreditnehmer bedeuten, dass sie zB. bei einem Aufschlag von 1% am Ende des Jahres 0,25% p.a. für ihren Kredit ausbezahlt erhalten (sofern keine Zinsuntergrenzen mit der Bank vereinbart sind). Diese Zinsdifferenz sollte dann auf jeden Fall zusätzlich zur ordnungsgemäßen Rückführung des Kredites angespart werden. Fragen Sie in diesen Punkten auch unsere Spezialisten.

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